Chaitén und Parque Nacional Pumalín - ein gescheiterter Versuch

Vom Parque Queulat aus beginnt der so gut begonnene, dann völlig blöd verlorene Tag... sowohl Nacho, als auch der ratsuchende Deutsche, der keinen Rat wollte, hatten uns ans Herz gelegt, in den Parque Nacional Pumalín zu fahren, um die riesigen und uralten (bis zu 3000 Jahre) Bäume anzuschauen. Also fahren, fahren, fahren wir immer weiter Panamericana Richtung Chaitén. Es wird endlos, immerhin verspricht der Reiseführer Chaitén als sehr interessanten Ort, weil man an ihm wohl deutlich und hautnah die Spuren des Vulkanausbruchs sehen kann. Als wir endlich den Eingang des Pumalín-Parks erreichen, stellen wir fest, um die Bäume zu sehen, müssen wir noch mehr als 45 Minuten zum anderen Eingang weiterfahren, Krise, keiner hat mehr Bock und zurück müssen wir das auch alles wieder, um am nächsten Tag nach Bariloche zu kommen. Schlechte Stimmung, keiner weiß, wohin, was jetzt noch die beste Lösung sein könnte. ALLES doof. Wir wollen nach Hause. Wir beschließen, nun wenigstens noch bis Chaitén zu fahren und das als Highlight mitzunehmen. Klappt aber auch nicht. Wir fahren hin und finden eine gähnend öde Stadt, von Vulkan und seinen Folgen keine Spur. Auch die Restaurant-Tipps, um wenigstens eine Kleinigkeit zu essen, taugen nicht. Wir landen in einem alten Bus, der irgendwie deutsche und mongolische Küche anbietet - angeblich... der Bus ist ganz lustig, zu essen gibt's lediglich Sandwich und Omelette. Immerhin WLAN... 

Und schließlich findet all dieser Mist ein super versöhnliches Ende. Wir fahren auf einen Wildstehplatz direkt am schwarzen Pazifiksandstrand mit genialem Blick auf irgendeinen sehr markanten spitzen und schneebedeckten Berg. Am Strand viel Treibholz, das Lagerfeuer ist gesichert. Eine traumhafte Kulisse. Außer uns noch ein Schweizer Pärchen, Fabian und Olivia, wir teilen später Lagerfeuer und Kulisse und tauschen Erlebnisse und Erfahrungen aus.