Dempster - letzte Etappe

Der Dempster Highway ist so staubig, dass hinten in der Kabine mehrfach der Rauchmelder angeht und während der Fahrt die ganze Zeit piepst, bis wir ihn jeweils ausbauen.

Und hinten in der Kabine ist es so staubig, dass Liska und Lasse erstmal Hausputz gemacht haben.


Beim Fahren ruckeln wir so nach alle Schrauben locker. Erst ist der Rollohalter von Lasses Fenster abgefallen, gestern hat sich der Griff vom Topfdeckel in drei Einzelteile zerlegt.


Auch heute weiß die Landschaft noch einmal zu faszinieren, doch die Idee, am Tombstone Visitor Center nochmal zu wandern, verwerfen wir. Knapp 1500km haben wir jetzt die pans zum Gold waschen im Auto und es an keinem Fluss versucht. Der Plan ist, es an dem schön gelegenen Claim für jedermann am Bonanza Creek in Dawson erneut zu versuchen und dort auch die Nacht zu verbringen. Während dieser letzten Etappe wird das Goldfieber immer größer, da bleibt für Wandern einfach keine Zeit. Der ein oder andere Fotostopp sowie die ein oder andere Pinkelpause sind noch genehmigungsfähig, ansonsten wollen wir einfach nach Dawson und erreichen gegen Mittag mega glücklich den Klondike Highway und damit das Ende unseres Dempster-Abenteuers, dankbar, dass kein Reifen geplatzt ist, die Windschutzscheibe noch ohne Sprung, Hans ist super gefahren und die Kanadier haben eine First-World-Straße durch diese grandiose, weitestgehend unberührte Wildnis gebaut. Andere Camper unserer Bauart hatten wir schon mal als potenzielle Reifen"händler" in Betracht gezogen, sind aber sehr froh, sie nicht zu diesem Zweck gebraucht zu haben - und ein Ersatzrad haben wir natürlich auch selbst - wenn nicht andere auf dieselbe Idee gekommen sind und es geklaut haben ...

Kleiner Dempster-Eindruck
Kleiner Dempster-Eindruck